Wenn der Himmel grollt – Tipps für Hunde bei Gewitter und lauten Geräuschen
- info9580869
- 26. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Der Sommer in Deutschland neigt sich dem Ende zu. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ziehen nicht nur kühlere Temperaturen, sondern auch vermehrt Gewitter über das Land. Donner, Blitz und laute Böen sind für uns oft nur ein Naturschauspiel – für viele Hunde dagegen purer Stress. Ähnlich verhält es sich bei plötzlichen lauten Geräuschen wie Silvesterböllern oder Feuerwerken. Doch wie können wir unsere Vierbeiner in diesen Momenten bestmöglich unterstützen?
1. Ruhe bewahren – dein Hund spürt dich
Hunde sind wahre Stimmungsfühler. Wenn du selbst gelassen bleibst, hilfst du deinem Hund, die Situation besser einzuordnen. Vermeide hektische Bewegungen oder übertriebenes Trösten – beides kann die Unsicherheit verstärken.
2. Rückzugsort schaffen
Viele Hunde fühlen sich sicherer, wenn sie sich in eine vertraute Höhle zurückziehen können – sei es die Hundebox, eine Ecke im Schlafzimmer oder eine mit Decken ausgepolsterte Ecke. Achte darauf, dass dein Hund diesen Platz frei wählen kann und nicht gezwungen wird.
3. Geräuschtraining und Desensibilisierung
Langfristig helfen Trainingsmethoden, die deinen Hund Schritt für Schritt an Geräusche gewöhnen. Es gibt spezielle Audio-Programme oder Apps, die Donner und Feuerwerk imitieren. Beginne mit sehr leiser Lautstärke und steigere langsam – immer in Verbindung mit etwas Positivem wie Spielen oder Leckerlis.
4. Ablenkung durch Beschäftigung
Kauartikel, Intelligenzspielzeuge oder eine kurze Trainingseinheit können helfen, die Aufmerksamkeit weg vom Donner zu lenken. Manche Hunde profitieren von „Schnüffelarbeit“ – Nasenspiele beruhigen und fordern gleichzeitig.
5. Unterstützung durch Hilfsmittel
Neben Training und Rückzugsmöglichkeiten können auch Hilfsmittel wie Thundershirts (beruhigende Druckwesten), Pheromon-Sprays oder in Absprache mit Tierärzt:innen pflanzliche Präparate eingesetzt werden. Wichtig: Medikamente oder stärkere Mittel nur nach Rücksprache mit Fachleuten verwenden.
6. Routine und Sicherheit
Schließe Fenster und Rollläden, um die Geräuschkulisse zu dämpfen. Hintergrundgeräusche wie Musik oder Fernseher können zusätzlich helfen. Halte dich an bekannte Rituale – Spaziergänge vor dem Gewitter, feste Fütterungszeiten, ein ruhiger Abend – das gibt deinem Hund Sicherheit.
Fazit
Ob Sommergewitter oder Silvesterknaller – laute Geräusche gehören zum Leben. Für unsere Hunde bedeuten sie jedoch Stress, den wir durch Geduld, Training und klare Strukturen abmildern können. Wichtig ist: Jeder Hund reagiert individuell. Probiere aus, was für euch funktioniert – und schenke deinem Vierbeiner das Gefühl, nicht allein zu sein, wenn der Himmel grollt.




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