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Wie aus Angst vorm Tierarzt unsere persönliche Vertrauensgeschichte, vertrauen beim Hund aufbauen wurde

Wie aus einer Verletzung eine Vertrauensgeschichte wurde – und warum Aufklärung der Schlüssel ist.

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Als mein Hund Nero sich vor einigen Monaten beim Spielen die Pfote aufgeschnitten hat, war das zunächst nur ein Schreckmoment. Eine kleine Wunde – dachte ich. Doch es kam anders: Die Verletzung entzündete sich, die Pfote schwoll an, und plötzlich standen wir mitten in einer wochenlangen Behandlungsphase.


Was folgte, waren fast acht Wochen voller Pflege, Verbandwechsel und Geduld. Zwei- bis dreimal täglich mussten wir den Verband wechseln, die Wunde kontrollieren, reinigen, neu verbinden. Spaziergänge waren nur kurz möglich, oft mit einem speziellen Schuh, um die Pfote zu schützen. All das klang anfangs nach Stress pur – und ehrlich gesagt, das war es auch. Doch etwas Unerwartetes passierte: Mit der Zeit wuchs daraus Vertrauen.


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Vom Stress zur Nähe


Am Anfang war jeder Verbandwechsel eine kleine Herausforderung. Mein Hund zog die Pfote weg, zitterte, versteckte sich. Ich musste lernen, ruhig zu bleiben – auch wenn ich selbst nervös war. Mit jedem Tag, an dem ich ihm behutsam erklärte, was ich tat, mit jedem Lob, jedem Leckerli und jeder ruhigen Berührung, spürte ich: Er begann mir zu vertrauen.


Diese täglichen Routinen, die so lästig erschienen, wurden zu Momenten echter Nähe. Wir fanden unseren Rhythmus. Und plötzlich war das, was anfangs Angst auslöste, zu einem Ritual der Sicherheit geworden.


Was ich daraus gelernt habe


Diese Wochen haben mir gezeigt, wie sensibel Hunde auf unsere Energie reagieren. Wenn ich ungeduldig oder gestresst war, spürte er das sofort. Wenn ich ruhig blieb, wurde auch er ruhiger. Angst verschwindet nicht durch Zwang – sie löst sich, wenn Vertrauen wächst.


Ich habe in dieser Zeit viel über Angsthunde gelesen – und war erstaunt, wie viele Parallelen es gibt. Laut der PLOS-ONE-Studie zeigen über 40 % der Hunde Angstverhalten beim Tierarzt, etwa 14 % sogar ausgeprägte Furcht. Das sind keine Einzelfälle, sondern alltägliche Erlebnisse, über die nur selten offen gesprochen wird.


Das bestätigt auch Dr. Dominique Tordy, Tierärztin und TV-Expertin und Influencerin für Tiergesundheit (https://www.instagram.com/dr_dominique_tordy):


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"Das Beispiel von Nero zeigt, medizinische Versorgung darf kein Horror-Szenario sein, das man irgendwie hinter sich bringt. Statt dessen ist es eine Chance, sich auf sein Tier einzulassen, es besser zu verstehen und sich als sein sicherer Begleiter zu beweisen. Die Bindung sollte durch eine medizinische Versorgung gestärkt, nicht gestört werden!"


Dr. Dominique Tordy, Tierärztin


Es gibt viele Geschichten – nicht alle gehen gut aus


Ich kenne auch andere Beispiele: Hunde, die panisch vom Tisch springen, sich nicht anfassen lassen, schon beim Betreten der Praxis hecheln und zittern. Manche Halter*innen vermeiden Tierarztbesuche aus Angst vor dem Stress – mit oft gravierenden Folgen für die Gesundheit des Tieres.

Doch es gibt Hoffnung – und neue Ansätze, die genau dort ansetzen, wo Angst entsteht: beim Erleben.


Neuer Mut: Das Gesundheitszentrum von Dr. Dominique Tordy


In den Köpfen von Hundehaltern hat sich die Vorstellung festgesetzt, dass medizinische Versorgung mit Stress, Zwang und einer Gefahr für die Bindung einhergehen muss. Dass das nicht so ist und sogar das Gegenteil der Fall sein kann, können Hundehalter im Erlebniszentrum Pet Royalz beim professionell betreuten Medical Fun Training selbst erleben. Im Krankheitsfall, kann das Erlernte in der angeschlossenen Tierarztpraxis Tordy’s Royalz angewendet werden, um stressfrei gesund zu werden.


Wie Vertrauen wachsen kann


Heute, Monate nach der Verletzung, ist mein Hund gelassener als je zuvor. Selbst wenn wir in die Praxis müssen, bleibt er ruhig, schnuppert neugierig, und schaut mich an, als wolle er sagen: „Ich weiß, du bist da. Wir schaffen das.“

Was damals eine Belastung war, wurde zu einer gemeinsamen Lernreise. Ich habe gelernt, ihm zuzuhören – und er hat gelernt, mir zu vertrauen.


Fazit


Angst beim Tierarzt ist kein Zeichen von Schwäche – sie ist ein Signal. Ein Zeichen dafür, dass wir hinsehen, zuhören und verstehen sollten.Meine Erfahrung hat mir gezeigt: Mit Geduld, Wissen und Empathie kann aus Angst Vertrauen werden. Und genau das ist es, was unsere Tiere brauchen – Menschen, die bereit sind, gemeinsam zu lernen.

Projekte wie das Gesundheitszentrum von Dr. Dominique Tordy zeigen: Veränderung beginnt dort, wo Verständnis wächst.Denn Vertrauen ist die beste Medizin – für Hund und Mensch.


 

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