Stiftung Warentest prüft welches Welpenfutter sich besonders eignet
- info9580869
- vor 7 Stunden
- 2 Min. Lesezeit

Warum speziell Welpenfutter?
Welpen befinden sich in einer enormen Wachstumsphase: Innerhalb kurzer Zeit müssen sie Körpermasse aufbauen, Knochen entwickeln, Muskeln bilden – und ihr Stoffwechsel arbeitet anders als bei ausgewachsenen Hunden. Ein gewöhnliches Futter für ausgewachsene Hunde deckt daher nicht zwangsläufig alle Bedürfnisse. Laut dem Testbericht sind besonders wichtig: eine energiedichte Ernährung, hochwertiges Eiweiß sowie eine gezielte Versorgung mit Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor und Spurenelementen wie Zink und Kupfer. Stiftung Warentest+1
Wenn Welpen zu viel Energie oder Kalorien bekommen – also zu viel fressen oder zu schnell wachsen – kann dies langfristig die Knochenentwicklung stören oder zu Übergewicht führen. Stiftung Warentest Daher empfiehlt sich ein speziell auf Welpen abgestimmtes Nassfutter.
Der Test auf einen Blick
Stiftung Warentest hat sechs Nassfutterprodukte untersucht, die als „Junior“ oder „Welpe“ ausgewiesen sind. Stiftung WarentestErgebnisse im Überblick:
Nur zwei der sechs geprüften Produkte erhielten ein gutes Urteil. Stiftung Warentest
Zwei der Produkte fielen durch mit dem Urteil „mangelhaft“, etwa weil sie bei der geeigneten Tagesration oder bei der Nährstoffzusammensetzung Mängel aufwiesen. Stiftung Warentest
Die Testkriterien umfassten: ernährungsphysiologische Qualität, Fütterungsempfehlung, Schadstoffe/unerwünschte Bestandteile. Stiftung Warentest
Preislich lag eine Tagesration für einen zehn Wochen alten Welpen mit Endgewicht etwa 15 kg zwischen ca. 0,98 € und 2,93 €. Stiftung Warentest
Worauf beim Kauf von Welpen-Nassfutter achten?
Aus dem Test lassen sich einige wichtige Merkmale und Tipps ableiten, die beim Kauf nützlich sind:
Etikett prüfen: Achten Sie darauf, dass das Futter explizit für Welpen oder Junghunde ausgewiesen ist („Junior“, „Welpe“).
Nährstoffdichte & Mineralstoffe: Insbesondere Kalzium-Phosphor-Verhältnis sowie Spurenelemente wie Zink und Kupfer sind wichtig für Knochenaufbau und Stoffwechsel.
Fütterungsempfehlung beachten: Manche Produkte empfehlen Tagesrationen, die für Wachstum und Aktivität des Welpen nicht optimal sind – hier besteht Risiko.
Schadstoffkontrolle: Der Test hat auch die Inhalte auf schädliche oder unerwünschte Bestandteile geprüft – ein hygienisch einwandfreies Produkt ist nicht automatisch ausreichend ernährungsphysiologisch gut.
Umstellung vom Züchterfutter: Wenn der Welpe vom Züchter kommt, stellt die Umstellung auf ein neues Futter eine sensible Phase dar – langsam umgewöhnen, damit keine Verdauungsprobleme entstehen.
Barfen mit Vorsicht: Der Testbericht rät vom reinen Barfen (also Rohfütterung) für Welpen ab – aus Gründen der Nährstoffkontrolle und möglicher Keimbelastung. Stiftung Warentest
Fazit
Die Botschaft der Untersuchung ist klar: Nur weil ein Produkt als Welpenfutter ausgewiesen ist, heißt das nicht automatisch „gut“. In der Praxis haben von sechs getesteten Produkten nur zwei wirklich überzeugt – ein deutliches Signal für Käuferinnen und Käufer, genauer hinzusehen.
Wer also einen Welpen im Haushalt hat, sollte bei der Wahl des Futters nicht sparen – Qualität zählt. Denn gerade in dieser Wachstumsphase kann eine mangelhafte Ernährung langfristige Folgen für Gesundheit und Entwicklung haben.




Kommentare