DOGREBELS CHECK: Hundefuttermarken im Vergleich
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- 24. Apr.
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In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) gibt es eine Fülle an Hundefuttermarken. Diese Auswertung vergleicht möglichst viele relevante Marken aus diesen Ländern anhand der wichtigsten Kriterien: Preis-Leistungs-Verhältnis, Qualität der Inhaltsstoffe, Beliebtheit und Kundenbewertungen, Verfügbarkeit sowie Angebote für besondere Bedürfnisse. Ziel ist es, einen Überblick zu geben, der Hundebesitzern die Entscheidung erleichtert. Dabei zeigt sich, dass teuer nicht automatisch besser bedeutet – selbst günstige Marken können hervorragend abschneiden. Im Folgenden werden die einzelnen Kriterien beleuchtet und durch Beispiele namhafter Marken veranschaulicht. Zum Schluss fasst eine Vergleichstabelle die Ergebnisse übersichtlich zusammen.
1. Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bedeutet, dass die gebotene Qualität in einem angemessenen Verhältnis zum Preis steht. In unabhängigen Tests zeigte sich häufig, dass günstige Eigenmarken oder Discounter-Futter überraschend gut abschneiden – oft sogar besser als teure Premiummarken. Beispielsweise wurde das Nassfutter “Romeo” (Hofer/Aldi) mit der Sorte Herz & Geflügelleber Testsieger unter den günstigen Marken: 67 % Fleischanteil, klar deklariert und mit wertvollen Ölen und Mineralstoffen angereichert. Auch Lidls “Orlando” (Feine Pastete mit Kalb & Geflügel) erhielt in derselben Untersuchung eine Empfehlung.
Ähnlich bei Trockenfutter: Kaufland K-Classic Kroketten mit Lamm & Reis (eine sehr günstige Eigenmarke) wurde von Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt – und war zugleich das preiswerteste Produkt im Test. Für nur ~17 Cent pro Tag bietet es eine vollwertige Ernährung (Note “Sehr Gut (1,2)”). Ebenfalls sehr gut bewerteten die Tester u.a. Aldi Süd Romeo Premium Geflügel sowie Fressnapf Real Nature Wilderness. Diese Beispiele zeigen: Hochwertiges Futter muss nicht teuer sein. Fachmagazine betonen ausdrücklich, dass Markenfutter nicht automatisch besser ist und günstiges Futter nicht zwangsläufig schlechter.
Natürlich gibt es auch Premium-Marken mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Josera (DE) etwa ist bekannt für solide Qualität zu moderaten Preisen und wird oft von Züchtern empfohlen. Happy Dog (DE) und Mera Dog (DE) gehören laut Fachmagazinen ebenfalls zu den guten Trockenfutter-Herstellern und bieten vernünftige Preise. Wer bereit ist, für besondere Qualität mehr zu bezahlen, findet bei Marken wie Platinum (DE) oder Wolfsblut (DE) zwar höhere Preise, erhält dafür aber einzigartige Rezepturen (z.B. Frischfleischgarung bei Platinum) und sehr zufriedene Kunden – dazu später mehr. Wichtig ist, das eigene Preislimit und die Bedürfnisse des Hundes abzuwägen: Oft kann ein Mittelklasse-Produkt alle Anforderungen erfüllen, ohne das Budget zu sprengen.
2. Qualität der Inhaltsstoffe
Die Qualität der Zutaten entscheidet maßgeblich über den Nährwert und die Verträglichkeit des Futters. Viele deutsche und österreichische Premiummarken werben mit hohem Fleischanteil, Lebensmittelqualität der Rohstoffe, Bio-Zertifizierung und dem Verzicht auf Getreide oder künstliche Zusätze. So besteht z.B. Dog’s Love (AT) in der Bio-Linie aus 100 % zertifizierten Bio-Zutaten in Lebensmittelqualität und kommt ohne Getreide, Zucker oder künstliche Konservierungsstoffe aus. In einem ÖKO-TEST wurde Dog’s Love als einziger Hersteller mit “Sehr Gut” bewertet – das Bio-Menü Rind überzeugte durch ausgewogene Nährstoffkombination und Schadstofffreiheit. Auch Terra Canis (DE) setzt auf Lebensmittelqualität aller Zutaten und transparente Deklaration; das Classic-Menü z.B. enthält reines Muskelfleisch, Gemüse und Kräuter in Kochqualität (offizielle Website: Terra Canis). Solche Marken liegen preislich höher, garantieren aber erstklassige Inhaltsstoffe.
Neben Bio-Futter gibt es grainfree und “High Meat” Marken: Wolfsblut (DE) etwa bietet getreidefreie Trockennahrung mit teils exotischen Fleischsorten (Wild, Ente, Lamm etc.) und Kräutern, komplett ohne künstliche Zusätze. GranataPet (DE) – benannt nach Granatapfel, der antioxidativ wirken soll – liefert im Nassfutter z.B. 65 % Fleisch (Sorte Fasan & Geflügel) und verzichtet auf Getreide; dieses Futter wurde 2025 Testsieger und als “preisgünstig und hochwertig” beschrieben. Defu (DE) als Bio-Marke erreicht sogar 87 % Fleischanteil im Menü “Bio Huhn” und kommt ohne Getreide und Konservierungsstoffe aus. Solch hohe Fleischgehalte entsprechen der artgerechten Ernährung, erfordern aber auch hochwertige Rohstoffe – was Defu durch Bio-Qualität sicherstellt.
Auch die Schweiz hat eigene Qualitätsmarken mit regionalen Zutaten. Swiss Natural (CH) produziert sein Futter lokal und setzt auf nur 4 natürliche Hauptzutaten: Aus 2 kg Frischfleisch werden 1 kg schonend hergestelltes “Super Soft” Futter mit 72 % Fleischanteil – single Protein und getreidefrei zur Minimierung von Unverträglichkeiten. Dieses halb-feuchte Trockenfutter enthält ca. 30 % Restfeuchte und bleibt dadurch besonders saftigh. Ein anderes Beispiel ist AktivDog (CH), das frisch gegartes Hundefutter im eigenen Fleischsaft anbietet. Durch schonendes Dampfgaren in der Produktion bleiben Nährstoffe erhalten, und das Futter kommt ohne künstliche Farb-/Konservierungsstoffe aus. AktivDog verwendet ausschließlich Schweizer Fleisch und Zutaten, was für regionale Frische und Qualität steht. Solche innovativen Herstellungsverfahren (ähnlich dem Sous-vide) zeichnen sich durch hohe Verdaulichkeit und Nährstoffdichte aus.
Zusammenfassend lohnt sich der Blick auf die Deklaration: Gute Marken listen eindeutig Fleischanteil und Herkunft der Zutaten auf. Ein hoher Anteil an Muskelfleisch (statt nur “tierische Nebenerzeugnisse”), verzicht auf Füllstoffe wie billiges Getreide, sowie Zusatznutzen durch Obst, Gemüse oder Kräuter sind Qualitätsmerkmale. Aber: Auch einige preisgünstige Marken erfüllen diese Kriterien. So bestehen z.B. Pedigree–Nassfutter oder Fressnapfs Premiere-Dosen laut Tests hauptsächlich aus Fleisch, ohne fragwürdige Zusätze, und enthalten alle nötigen Nährstoffe – trotz niedrigen Preises. Am Ende zählt eine ausgewogene Rezeptur mit sicheren Rohstoffen. Marken mit eigener Herstellung in DE/AT/CH unterliegen strengen Kontrollen, was Verbrauchern zusätzliche Sicherheit gibt.
3. Beliebtheit und Kundenbewertungen
Die Beliebtheit einer Marke spiegelt sich in Kundenbewertungen, Verkaufszahlen und Empfehlungsraten wider. In Deutschland existieren Rankings und Umfragen, bei denen Hundebesitzer ihre Zufriedenheit bewerten. Platinum (DE) sticht hier besonders heraus: Es wurde von deutschen Hundebesitzern fünf Jahre in Folge zum “besten Hundefutter” (Trockenfutter) gewählt. Gründe sind laut Nutzern die hervorragende Akzeptanz, sichtbare Gesundheitsvorteile bei ihren Hunden und das einzigartige Herstellungsverfahren (Fleischsaftgarung). Wolfsblut zählt ebenfalls seit Jahren zu den meistempfohlenen Premium-Trockenfuttern in Online-Communities, gerade bei Haltern, die auf getreidefreie Nahrung setzen.
Auch Josera, Happy Dog und Rinti verfügen über einen großen Stamm zufriedener Kunden.
Fachzeitschriften und Tests erwähnen diese etablierten deutschen Hersteller regelmäßig positiv – sie gehörten in Vergleichen zu den besten Trockenfuttermarken. Rinti wird vor allem für seine Nassfutter (hoher Fleischanteil in stückiger Form) geschätzt, während Happy Dog für seine breite Produktpalette und Verdaulichkeit gelobt wird. GranataPet gewann jüngst an Beliebtheit, nachdem es Testsieger bei Nassfutter wurde und dabei günstiger war als mancher Konkurrent. Viele Hundehalter berichten, dass ihre Hunde das Futter sehr gerne fressen und es gut vertragen – was sich in positiven Bewertungen auf Plattformen wie Zooplus oder Amazon zeigt.
In Österreich und der Schweiz sind zum Teil die gleichen Marken beliebt, jedoch gibt es auch lokale Favoriten: Dog’s Love (AT) hat sich durch sein hochwertiges Image und die Erwähnung in Tests (ÖKO-TEST “Sehr gut” für Bio-Linie) einen Namen gemacht, was zu hoher Kundentreue führt. Anifit – ein in der Schweiz und Deutschland aktiver Anbieter von Nassfutter in Lebensmittelqualität – wird oft in Foren für heikle Esser empfohlen. Im deutschen Test wurde Anifit’s Menü „Witwe Boltes Schrecken” als das Futter mit dem höchsten Fleischanteil ausgezeichnet, was viele Fleischfütterer anspricht. Solche Auszeichnungen tragen zur Reputation bei.
Natürlich dürfen globale Marken nicht fehlen: Royal Canin und Hill’s Science Plan (beide durch internationale Konzerne, in CH/DE verfügbar) sind bei Tierärzten wegen wissenschaftlich fundierter Rezepturen beliebt und erzielen ebenfalls gute Bewertungen – gerade wenn es um spezielle Diäten geht. Allerdings sind sie nicht “aus D/A/CH”, sondern nur hier erhältlich. Unter den Budget-Marken gelten Pedigree (weltweit bekannt, hergestellt u.a. in DE) und Whiskas/Purina (für Nassfutter) als sehr verbreitet; sie bekommen gemischte Bewertungen – viele schätzen den Preis und die Verfügbarkeit, während ernährungsbewusste Halter oft Kritik an manchen Inhaltsstoffen üben. Interessant: In einigen Umfragen schnitten Supermarkt-Nassfutter (z.B. Edeka “Feine Mahlzeit” oder dm “Dein Bestes”) überraschend gut in der Kundenzufriedenheit ab, wenn die Hunde sie gut fraßen. Allerdings war in einem Test “Dein Bestes” (dm) auch Negativbeispiel, da es fast nur Nebenerzeugnisse enthielt und als langfristig unausgewogen kritisiert wurde – was zeigt, dass Beliebtheit allein nicht alles ist.
Alles in allem lohnt es sich, Kundenbewertungen zu lesen und auf Erfahrungsberichte zu achten, insbesondere wenn man eine neue Marke ausprobieren will. Marken mit vielen positiven Rezensionen zu Geschmack, Verträglichkeit und Fellgesundheit (ein gutes Indiz) sind u.a.: Platinum, Wolfsblut, Josera, Dog’s Love, GranataPet und Terra Canis. Für detaillierte Erfahrungen bieten Plattformen wie CheckForPet und hundeo ausführliche Testberichte mit Nutzerfeedback zu dutzenden Marken.
4. Verfügbarkeit im Handel und online
Unter Verfügbarkeit versteht man, wie und wo die Marke erhältlich ist – im Einzelhandel (Zoofachgeschäft, Supermarkt) oder nur online. Hier gibt es große Unterschiede:
Supermärkte/Discounter: In Deutschland führen Supermärkte und Discounter oft ihre Eigenmarken (z.B. “Dein Bestes” bei dm, “Orlando” bei Lidl, “Romeo” bei Aldi/Hofer). Auch internationale Marken wie Pedigree, Purina ONE, Whiskas (Hunde: Frolic) findet man in nahezu jedem größeren Supermarkt. Diese Produkte sind flächendeckend verfügbar und meist preisgünstig, was sie zur bequemsten Option macht. In Österreich ähnliches Bild: Hofer (Aldi) und Spar haben Hausmarken, zudem sind Marken wie CesAR oder Chappi überall zu finden. In der Schweiz führen Migros und Coop eigene Linien (Bellosano, Qualité&Prix) und gängige Marken.
Zoofachhandel (Fachmärkte): Ketten wie Fressnapf (DE/AT, in CH als Qualipet) und Das Futterhaus (DE) bieten eine große Auswahl an Marken. Hier findet man deutsche Traditionsmarken wie bosch Tiernahrung (inkl. Bosch HPC, Bosch Bio) und Happy Dog, aber auch Premiumlinien. Fressnapf verkauft z.B. exklusiv seine Marken Real Nature, Select Gold und Premiere, die nur dort erhältlich sind. Diese Ketten sind in vielen Städten vertreten, was den Kauf einfach macht. In der Schweiz ist Qualipet verbreitet, mit lokalen Produkten (z.B. Swiss Natural, Meiko-Sortiment) neben internationalen Marken. Josera, Royal Canin, Hill’s, Eukanuba etc. findet man typischerweise im Zoofachhandel aller drei Länder. Vorteile der Fachmärkte sind Beratung vor Ort und oft auch Probepackungen oder offene Futterbars zum Abfüllen.
Online-Shops: Immer mehr Marken vertreiben ihr Futter online – entweder über große Händler wie zooplus, ZooRoyal, petobel oder im Direktvertrieb. Einige hochwertige Marken gibt es fast nur online: Wolfsblut zum Beispiel ist am einfachsten über Online-Shops oder Amazon zu beziehen (wenige stationäre Händler führen es). Platinum verkauft primär direkt über die eigene Website (mit Abo-Modellen und Angebote für Stammkunden). Anifit wird über ein Berater-Netzwerk bzw. Online-Shop vertrieben – man bekommt es selten im Laden. Online-Shopping ermöglicht Zugriff auf Nischenmarken: z.B. kann ein Schweizer Kunde über problemlos deutsches Futter wie GranataPet oder Terra Canis bestellen, während ein deutscher Kunde über auch österreichisches Futter wie Dog’s Love beziehen kann. Generell hat zooplus (europaweit) über 50 Hundefutter-Marken im Sortiment, von Royal Canin bis Happy Dog, was die enorme Auswahl verdeutlicht.
Tierärzte und Spezialvertrieb: Bestimmte Diätfutter (Nierendiät, Allergiediät etc.) von Marken wie Royal Canin Vet, Hill’s Prescription Diet oder Vet-Concept bekommt man oft nur beim Tierarzt oder in speziellen Online-Shops. Diese sind in der Regel nicht im freien Handel, weil Beratung nötig ist. Wer solches Futter braucht, muss die Verfügbarkeit beim Tierarzt einplanen oder es online nachbestellen.
Kurz gesagt: Alltagsmarken sind überall leicht verfügbar, Premium- und Spezialmarken meist im Fachhandel oder online. In ländlichen Gebieten ohne Fachmarkt ist der Online-Kauf eine wichtige Bezugsquelle für hochwertiges Futter. Viele Online-Shops bieten Abo-Lieferungen (z.B. AktivDog in der Schweiz mit Gratis Heimlieferung), was für Bequemlichkeit sorgt. Für den Käufer lohnt es sich zudem, Preise zu vergleichen – manchmal ist die gleiche Marke online deutlich günstiger als im Laden (oder umgekehrt bei Angeboten).
5. Angebote für besondere Bedürfnisse
Viele Hersteller bieten spezielle Produktlinien für besondere Bedürfnisse von Hunden an. Dazu zählen Welpenfutter, Seniorfutter, sensitives Futter für Allergiker, Diätfutter bei Krankheiten und ausgefallene Ernährungsstile (Bio, vegan, BARF etc.). Hier ein Überblick:
Für Welpen (Junior) und Senioren: Nahezu alle großen Marken (von Pedigree bis Wolfsblut) haben altersgerechte Rezepte. Welpenfutter ist energiereicher, mit extra Protein und Calcium für Wachstum; Seniorfutter dagegen kalorienreduziert und häufig mit Gelenknährstoffen angereichert. Z.B. bietet Josera eine Reihe von Welpen-Trockenfuttern (MiniJunior, Kids für große Rassen) und Seniorenfutter mit reduziertem Phosphor. Happy Dog Senior enthält leicht verdauliche Zutaten und grünen Hafer zur Unterstützung des Stoffwechsels. Im Jahr 2021 hat Stiftung Warentest sogar Seniorfutter getestet – hier wurden eigene Maßstäbe angelegt, da offizielle Normen fehlen. Ergebnis: Einige Senior-Produkte (u.a. von Eukanuba und Mera) erfüllten die Kriterien einer angepassten Nährstoffdichte sehr gut. Achtet man auf solche Spezialfutter, sollte man auf die Deklaration “Alleinfuttermittel für Welpen/Adult/Senior” achten, damit der Nährstoffbedarf wirklich gedeckt ist.
Hypoallergenes Futter für Allergiker: Hunde mit Futtermittelallergien benötigen meist Proteinquellen, die sie noch nie bekommen haben (um keine Reaktion auszulösen) und/oder eine stark begrenzte Zutatenliste. Einige Marken haben hier Pionierarbeit geleistet. Bellfor (DE) etwa produziert das Trockenfutter “Landgut-Schmaus” auf Basis von Insektenprotein als einziger tierischer Proteinquelle – ideal für allergische Hunde, da Insekten praktisch kein Allergiepotenzial haben. Dieses Futter ist zudem getreidefrei und wird als hypoallergen vermarktet. Auch Royal Canin Hypoallergenic (über Tierärzte) setzt auf hydrolysiertes Protein, das vom Immunsystem nicht erkannt wird. Vet-Concept und Allergie SAS (CH) bieten Strauß, Pferd oder sogar Känguru als exotische Single-Protein-Menüs an. Für Hunde mit Getreideallergie sind die mittlerweile zahlreichen grain-free Sorten geeignet (Wolfsblut, Wildes Land, Orijen (CA) etc.).
Sensible Verdauung und besondere Zutaten: Marken haben oft Linien wie “Sensitive” oder “Easy Digest”. bosch HPC Sensitive Lamm & Reis ist zum Beispiel ein deutsches Futter mit nur einer Fleischsorte (Lamm) und Reis, entwickelt für empfindliche Mägen. Royal Canin Gastro Intestinal (Vet) ist ein Diätfutter bei Durchfall oder Pankreasproblemen – hochverdaulich und fettarm. Anifit wirbt damit, dass durch den hohen Frischfleischanteil und den Verzicht auf Getreide ihr Nassfutter auch von empfindlichen Hunden bestens vertragen wird (Kundenberichte bestätigen oft bessere Fell- und Kotqualität). Für Hunde mit Übergewicht haben Marken Light-Produkte (reduzierter Fettgehalt, z.B. Hill’s Metabolic oder Josera Light & Vital). Barf-Menüs (Rohfutter) gibt es von Anbietern wie BARF-Express oder DeliBest (CH), teils als Komplettmenü tiefgekühlt – das richtet sich an Halter, die Rohfütterung bevorzugen, aber trotzdem komfortabel fertige Menüs nutzen wollen.
Spezielle Ernährungsphilosophien: Hierzu zählen vegetarisches/veganes Hundefutter und Bio-Futter. VeggieDog von Green Petfood (DE) und Yarrah Vega (NL, in D erhältlich) sind rein pflanzliche Alleinfutter – gedacht für Hunde, die kein Fleisch vertragen oder deren Halter aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichten wollen. Auch Insektenfutter (siehe oben) fällt in eine nachhaltige Kategorie. Bio-Futter haben wir bereits bei Qualität erwähnt: Marken wie Dog’s Love Bio, Herrmann’s Manufaktur (DE), defu (DE) oder Terra-Pura (DE) erfüllen strenge Bio-Standards (kein Antibiotika-Fleisch, artgerechte Haltung der Nutztiere, Bio-Gemüse). Sie eignen sich für Hundehalter, denen ökologische Herkunft wichtig ist oder deren Hund etwa auf rückstandsbelastete Produkte reagiert. Für sportlich sehr aktive Hunde oder Zuchthündinnen gibt es energiereiche Performance-Futter (z.B. Royal Canin Sporting, Winner Plus Power). Und wer sehr wählerische Hunde hat, greift zu besonders schmackhaften Varianten – halbfeuchtes Soft-Futter (z.B. Wolfsblut “Soft” Linien oder Wildes Land Soft) wird oft lieber genommen, was in Tests auch positiv auffiel.
Die meisten großen Hersteller decken diese besonderen Bedürfnisse mit eigenen Untermarken oder Produktreihen ab. Es lohnt sich, im Sortiment der favorisierten Marke gezielt nach Schlagworten wie Junior, Senior, Sensitive, Grainfree, Mono-Protein, Light, Active, etc. zu suchen – meist findet man entsprechende Produkte. Bei sehr spezifischen Anforderungen (etwa medizinischen Diäten) sollte man Rücksprache mit dem Tierarzt halten; häufig werden dann Produkte wie Hill’s Prescription Diet oder Royal Canin Vet verordnet, die exakt für solche Fälle konzipiert sind.
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