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Office Knigge – So gelingt das Arbeiten mit Hund


Ein Hund im Büro? Für viele ein Traum – für andere eine Herausforderung. Doch mit dem richtigen Gespür und ein paar klaren Spielregeln wird aus dem tierischen Kollegen schnell ein geschätzter Teil des Teams.


Ob Start-up, Kreativagentur oder klassisches Büro – immer mehr Arbeitgeber öffnen ihre Türen für Vierbeiner. Kein Wunder: Hunde sorgen für gute Laune, senken das Stresslevel und fördern die sozialen Kontakte im Team. Aber: Damit der Büroalltag für Mensch und Hund funktioniert, braucht es mehr als nur eine offene Tür.


Bürohunde sind Teamplayer – aber nicht jeder Hund passt ins Großraumbüro

Bevor dein Hund zur festen Besetzung im Office gehört, ist eines wichtig: Die ehrliche Einschätzung, ob er sich für das Arbeitsumfeld eignet. Ein entspannter Charakter, freundliches Verhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden sowie Grundgehorsam sind die besten Voraussetzungen. Ein ängstlicher oder überdrehter Hund hingegen könnte im hektischen Büroalltag schnell überfordert sein.


Offenheit klären – nicht jeder Kollege ist ein Hundefan

Bevor der erste Arbeitstag auf vier Pfoten startet, gilt: Reden hilft. Gibt es Kolleg:innen mit Allergien, Angst oder einfach Vorbehalte? Dann braucht es Rücksicht und klare Absprachen. Auch dein Arbeitgeber sollte einverstanden sein – idealerweise schriftlich, um Missverständnissen vorzubeugen.

Tipp: Starte mit einem Schnuppertag. So kannst du beobachten, wie dein Hund auf die neue Umgebung reagiert – und ob dein Team bereit ist für tierische Verstärkung.


Raum für Rückzug – Ruhe für alle

Ein eigener Platz für deinen Hund ist Pflicht. Ob Körbchen unter dem Schreibtisch oder Decke im Nebenraum – wichtig ist, dass er sich zurückziehen kann. In hektischen Phasen hilft es, wenn dein Hund gelernt hat, auch mal nichts zu tun. Entspannung lässt sich trainieren – und zwar ganz ohne Leckerliflut.


Struktur schafft Sicherheit

Gerade am Anfang hilft ein fester Tagesablauf: Gassi vor der Arbeit, feste Fütterungszeiten und regelmäßig kleine Pausen. So weiß dein Hund, was ihn erwartet – und wird nicht zum Störfaktor in der nächsten Zoom-Konferenz.


Rituale, Routinen und Respekt – das ist das Bürohund-ABC.


Beschäftigung ohne Chaos

Meetings dauern. Und während du präsentierst, braucht dein Hund Beschäftigung, die ihn nicht zum Mittelpunkt macht. Gut geeignet: Kauartikel, gefüllte Leckmatten oder Schnüffelspiele. Achte dabei auf leise und saubere Varianten – niemand möchte in der Telko das Quietschen eines Gummihuhns hören.


Pausenzeit ist Gassizeit

Zwischen Mails und Meetings darf Bewegung nicht fehlen. Eine kleine Runde im Park, Schnüffelzeit und frische Luft – das hält den Hund (und dich) fit und ausgeglichen. Achte dabei auf das Wetter: Hitze, Kälte oder Regen können empfindlichen Hunden schnell zu schaffen machen.


Weniger ist mehr: Leckerlis mit Augenmaß

Klar, alle lieben den süßen Bürohund. Doch wenn jeder Kollege ein Leckerli zückt, wird’s schnell zu viel. Koordiniere die Leckerli-Gabe am besten über ein kleines “Treat-Protokoll” – oder sprich klare Regeln ab. Gesunde Snacks ohne Zucker und Getreide sind die bessere Wahl – auch für die Figur deines Lieblings.


Wenn’s mal nicht passt – Plan B in der Hinterhand

Meetings außer Haus oder ein stressiger Tag stehen an? Überlege vorab, wie du solche Situationen abfedern kannst. Vielleicht hilft ein Kollege aus, ein Dogwalker springt ein – oder dein Hund bleibt einen Tag zuhause. Wichtig: Niemand sollte sich überfordert fühlen – weder du, noch dein Hund, noch dein Team.


Fazit: Bürohund ja – aber mit Herz, Hirn und Haltung

Ein Hund im Büro kann eine echte Bereicherung sein. Aber nur, wenn alle Beteiligten mitziehen und Rücksicht großgeschrieben wird. Mit klaren Regeln, liebevoller Vorbereitung und einem offenen Ohr für Kolleg:innen steht einem harmonischen Arbeitstag mit vier Pfoten nichts im Weg.



 
 
 

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