Versteckte Gefahr im Sommergras: Wie winzige Pflanzen deinem Hund schaden können
- info9580869
- 5. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Wenn aus einem harmlosen Wiesenspaziergang plötzlich ein Notfall wird: Jedes Jahr in den warmen Monaten machen unscheinbare Pflanzenteile – sogenannte Grannen – Haustieren das Leben schwer. Was du wissen musst, um deinen Hund zu schützen.
Kleiner Halm, großes Problem
Sommer, Sonne, Abenteuer – viele Hunde lieben es, durch hohes Gras zu toben. Doch genau dort lauert eine oft unterschätzte Gefahr: Grannen. Diese kleinen, pfeilförmigen Pflanzenteile haften sich nicht nur hartnäckig an Fell und Haut – sie bohren sich auch in Ohren, Pfoten oder sogar in die Nase deines Hundes. Und das kann schmerzhaft, teuer und im schlimmsten Fall lebensgefährlich werden.
Was sind Grannen überhaupt?
Grannen sind die borstig-steifen Fortsätze von reifem Getreide oder Gräsern – vor allem im Zeitraum von Juni bis September weit verbreitet. Aufgrund ihrer Form mit feinen Widerhaken dringen sie leicht in die Haut oder Körperöffnungen ein, wandern dort weiter und lösen teils starke Entzündungen aus.
Typische Symptome, die du kennen solltest:
Humpeln oder exzessives Lecken der Pfote: Möglicherweise steckt eine Granne zwischen den Zehen.
Heftiges Niesen oder Husten nach dem Spaziergang: Achtung, es könnte sich eine Granne in der Nase oder im Hals befinden.
Gerötete, tränende Augen oder Kopfschütteln: Mögliche Anzeichen für Fremdkörper im Auge oder Ohr.
Plötzliche Kopfschiefhaltung: Alarmzeichen für eine tiefer sitzende Granne im Innenohr.
Selber handeln – oder lieber zum Tierarzt?
Liegt eine Granne locker im Fell, kannst du sie vorsichtig entfernen. Aber: Sobald sie die Haut durchdrungen hat oder sich in sensiblen Bereichen wie Auge, Ohr oder Nase befindet, solltest du sofort zum Tierarzt. Dort kann sie sicher entfernt werden – manchmal ist sogar eine Operation nötig, wenn das Gewebe bereits entzündet ist.
So schützt du deinen Hund vor Grannen:
Meide hohes Gras und Getreidefelder – besonders im Sommer.
Kontrolliere nach jedem Spaziergang Ohren, Pfoten und Zwischenzehenbereiche.
Kürze das Fell in besonders gefährdeten Zonen (zwischen den Zehen, um die Ohren).
Besonders aufmerksam sein bei langhaarigen Hunden oder Rassen mit stehenden Ohren.
Kostenfalle Granne? Leider ja.
Die Entfernung einer oberflächlichen Granne kostet meist zwischen 25 und 150 Euro. Wird sie jedoch eingeatmet oder dringt tief in den Körper ein, können sich die Tierarztkosten schnell auf mehrere Hundert Euro summieren – besonders, wenn ein operativer Eingriff nötig ist.
Fazit:
Grannen sind winzig, aber gemein. Mit Achtsamkeit, Fellpflege und regelmäßiger Kontrolle kannst du deinen Vierbeiner vor großem Leid bewahren. Ein bisschen Extra-Aufmerksamkeit macht im Sommer den Unterschied – und bewahrt vor schmerzhaften Tierarztbesuchen.
#grannengefahr #sommerhund #hundegesundheit #dogparents #pfotencheck #tierliebe #vorsichtbeimspazieren #grannenalarm #hundewissen #dogrebelscare
Kommentare